Wie gehen Schüler, die in Internaten gemobbt werden, typischerweise mit dieser Situation um?
Das Internat kann für viele Schüler eine große Herausforderung darstellen, da sie von ihren Familien getrennt sind und sich in einem stark strukturierten und oft wettbewerbsorientierten akademischen Umfeld befinden. Für einige Schüler wird diese Erfahrung durch Mobbing noch erschwert. Mobbing kann zwar in jedem schulischen Umfeld vorkommen, aber die isolierte und stark strukturierte Umgebung von Internaten kann es für Schüler, die gemobbt werden, noch schwieriger machen, der Situation zu entkommen oder Unterstützung zu finden. In diesem Artikel werden wir untersuchen, wie Schüler, die in Internaten gemobbt werden, typischerweise mit dieser Situation umgehen.
Ein gängiger Bewältigungsmechanismus für Schüler, die in Internaten gemobbt werden, ist der Rückzug und die Isolierung von ihren Mitschülern. Sie meiden vielleicht Gemeinschaftsbereiche wie den Speisesaal oder den Gemeinschaftsraum und verbringen die meiste Zeit ihrer Freizeit allein in ihrem Zimmer. Dies mag zwar eine vorübergehende Atempause vom Mobbing bieten, kann aber auch zu Gefühlen der Einsamkeit und Isolation führen, die psychische Probleme noch verschlimmern können.
Ein weiterer Bewältigungsmechanismus ist die "Maskierungs"-Strategie, bei der der Schüler versucht, seine wahren Gefühle zu verbergen oder herunterzuspielen, um zu seinen Mitschülern zu passen. Dazu kann gehören, dass sie vorgeben, sich für dieselben Dinge zu interessieren wie die Mobber, oder dass sie ein tapferes Gesicht aufsetzen, wenn sie belästigt werden. Diese Strategie kann dem Schüler zwar helfen, weiteres Mobbing zu vermeiden, sie kann aber auch emotional anstrengend sein und zu einem Verlust des Selbstbewusstseins führen.
Einige Schüler, die in Internaten gemobbt werden, greifen zu Selbstverletzungen oder Drogenmissbrauch, um mit ihren Gefühlen der Bedrängnis fertig zu werden. Dies kann ein gefährlicher und unwirksamer Bewältigungsmechanismus sein, da er zu körperlichen Schäden und Sucht führen kann.
Andere Schüler können versuchen, das Mobbing zu bekämpfen, indem sie die Mobber direkt konfrontieren, entweder auf eigene Faust oder mit Hilfe eines Lehrers oder Beraters. Dies kann zwar eine mutige und ermutigende Strategie sein, aber auch riskant, da es die Situation weiter eskalieren lassen oder zu Vergeltungsmaßnahmen seitens der Mobber führen kann.
Für einige Schüler kann es hilfreich sein, sich an vertrauenswürdige Erwachsene wie Lehrer, Betreuer oder Heimpersonal zu wenden, um mit Mobbing fertig zu werden. Diese Erwachsenen haben ein offenes Ohr, bieten Rat und Unterstützung und helfen dem Schüler, einen Aktionsplan für den Umgang mit dem Mobbing zu entwickeln. Dies kann dem Schüler helfen, sich weniger allein zu fühlen, und ihm ein Gefühl der Hoffnung geben, dass die Situation verbessert werden kann.
Neben der Unterstützung durch Erwachsene suchen manche Schüler, die in Internaten gemobbt werden, auch die Unterstützung von Gleichaltrigen. Dies kann bedeuten, dass sie sich einem vertrauenswürdigen Freund anvertrauen oder eine Peer-Selbsthilfegruppe oder einen Club aufsuchen. Durch den Kontakt mit anderen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben, fühlen sich die Schüler weniger isoliert und erhalten ein Gefühl der Bestätigung und Unterstützung.
Schließlich entscheiden sich einige Schüler dafür, das Internat zu verlassen, um dem Mobbing zu entgehen. Das kann zwar eine schwierige Entscheidung sein, aber für manche Schüler ist es vielleicht die beste Option, vor allem wenn das Mobbing schwerwiegend oder andauernd ist. Der Wechsel an eine andere Schule kann einen Neuanfang ermöglichen und die Chance bieten, neue Beziehungen in einer Umgebung aufzubauen, die mehr Unterstützung bietet.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Schüler, die in Internaten gemobbt werden, in der Regel auf unterschiedliche Weise mit der Situation umgehen, wobei einige wirksamer sind als andere. Rückzug, Maskierung, Selbstverletzung und Drogenmissbrauch sind allesamt Strategien, die schädlich und unwirksam sein können, während die Suche nach Unterstützung durch vertrauenswürdige Erwachsene und Gleichaltrige, die Konfrontation mit den Mobbern oder der Wechsel zu einer anderen Schule produktiver sein können. Es ist wichtig, dass Internate über Richtlinien und Verfahren verfügen, um Mobbing vorzubeugen und dagegen vorzugehen, und dass sie den betroffenen Schülern Unterstützung und Ressourcen zur Verfügung stellen. Indem sie ein sicheres und unterstützendes Umfeld schaffen, können Internate allen Schülern helfen, akademisch und emotional zu gedeihen.
Tipps und Informationen
- Leugnen: Manche Schüler versuchen zu leugnen, dass ihnen Mobbing widerfährt.
- Isolation: Manche Schüler versuchen, soziale Situationen zu vermeiden, um den Tyrannen zu entgehen.
- Angstzustände und Depressionen: Einige Schüler können als Folge von Mobbing Angstzustände und Depressionen erleben.
- Geringes Selbstwertgefühl: Einige Schüler können als Folge von Mobbing ein geringes Selbstwertgefühl und ein negatives Selbstbild entwickeln.
- Wut: Manche Schüler werden wütend und schlagen um sich, wenn sie schikaniert werden.
- Stoffmissbrauch: Manche Schüler greifen zu Drogen oder Alkohol, um mit Mobbing fertig zu werden.
- Physische Gesundheitsprobleme: Einige Schüler können als Folge von Mobbing körperliche Gesundheitsprobleme wie Kopf- und Magenschmerzen oder Schlafstörungen bekommen.
- Akademische Probleme: Einige Schüler können als Folge von Mobbing akademische Schwierigkeiten haben.
- Schwierigkeit, anderen zu vertrauen: Einigen Schülern fällt es schwer, anderen zu vertrauen, nachdem sie Mobbing erlebt haben.
- Selbstverletzungsgedanken: Einige Schüler können als Folge von Mobbing Gedanken an Selbstverletzung haben.
- Rückzug: Manche Schüler ziehen sich infolge von Mobbing aus sozialen Situationen zurück und werden isoliert.
- Posttraumatische Belastungsstörung: Einige Schüler können als Folge von Mobbing eine PTBS entwickeln.
- Schwierigkeit, Freunde zu finden: Einigen Schülern fällt es schwer, Freunde zu finden, nachdem sie Mobbing erlebt haben.
- Schlafschwierigkeiten: Manche Schüler haben als Folge von Mobbing Schlafprobleme.
- Konzentrationsschwierigkeiten: Manche Schüler haben als Folge von Mobbing Schwierigkeiten, sich auf Schularbeiten zu konzentrieren.
- Angst: Manche Schüler haben Angst, die Schule zu besuchen oder sich in sozialen Situationen zu engagieren, weil sie gemobbt werden.
- Scham: Manche Schüler schämen sich oder sind verlegen, wenn sie gemobbt werden.
- Schuldgefühle: Einige Schüler können sich schuldig fühlen, weil sie nicht in der Lage waren, das Mobbing zu stoppen.
- Hilflosigkeit: Manche Schüler fühlen sich infolge von Mobbing hilflos und machtlos.
- Hoffnungslosigkeit: Manche Schüler fühlen sich hoffnungslos und haben das Gefühl, dass sie dem Mobbing nie entkommen können.